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Die Workshops im Überblick

Diözesanforum Altenheimseelsorge am 8. März 2022

Sie haben Gelegenheit bis zu drei Workshops zu besuchen, also einen für jede Runde.

Markieren Sie zuerst die Runde (1-2-3), für die Sie einen Workshop auswählen. Nach Auswahl des Workshops gehen Sie für die 2. und 3. Runde genauso vor. Bis zur abschließenden Buchung können Sie die Workshops nach Ihren Vorstellungen variieren. Mit dem Abschicken der Anmeldung ist eine Veränderung nicht mehr möglich.

Achten Sie bitte bei Ihrer Buchung darauf, nicht 2 Workshops aus derselben Runde auszuwählen. Sie erkennen dies immer an der jeweiligen Tageszeit im Titel - [VORMITTAG] - [MITTAG] - [NACHMITTAG].

Beachten Sie, dass die Workshops eine Teilnehmerzahlbegrenzung haben. Wenn diese erreicht ist, können Sie den Workshop nicht mehr buchen.

Die Anmeldung weiterer Personen ist nur möglich, indem Sie die Internetseite erneut aufrufen und eine separate personenbezogene Anmeldung ausfüllen.

Bitte beachten Sie:
Der Anmeldeschluss ist erreicht und eine Anmeldung nicht mehr möglich.

  • Workshop 01 | 1. Runde - VORMITTAG
    1
    [VORMITTAG] - Seelsorge mittels VR-Brille - Geht das?

    Altenpflegeeinrichtungen öffnen sich zunehmend der Digitalisierung. Hinterfragt und diskutiert werden soll im Workshop, ob der Einsatz von VR-Brillen bei Bewohnerinnen und Bewohnern (als eine Möglichkeit der Digitalisierung) für die betreffenden Personen gewinnbringend sein kann bzw. welche Voraussetzungen dafür notwendig sind. Und es soll geklärt werden, ob bzw. wie die VR-Brillen insbesondere auch im Bereich der Seelsorge eingesetzt werden können. Diese Fragen werden nicht nur "theoretisch" diskutiert, sondern die Teilnehmenden haben die Möglichkeit, die virtuelle Realität selbst zu erleben.

    Helene Maqua, Abteilungsleiterin Altenhilfe, Diözesan-Caritasverband für das Erzbistum Köln e. V.
  • Workshop 02 | 1. Runde - VORMITTAG
    0
    [VORMITTAG] - Assistierter Suizid - was bedeutet dies für diakonische und caritative Einrichtungen?

    Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 26. Februar 2020, mit dem das Verbot der geschäftsmäßigen Förderung der Selbsttötung (§ 217 StGB) für verfassungswidrig erklärt wurde, hat eine intensive Diskussionen ausgelöst. Die einen sehen in dem Urteil eine wichtige Bestärkung persönlicher Selbstbestimmung in Fragen des eigenen Sterbens. Die anderen befürchten, dass es zu einer Vernachlässigung des Lebensschutzes kommen könnte und warnen vor einer Normalisierung dieser Sterbeform. Aus welchen Gründen kann bei einem Menschen der Wunsch nach einer Beihilfe zur Selbsttötung entstehen? Möchte jemand vielleicht SO nicht mehr leben? Wie können diakonische und caritative Einrichtungen sich adäquat zu einer geäußerten Bitte um assistierten Suizid verhalten? Was würde ein solcher Schritt für den oder die Suizidwillige/n, die Angehörigen, den Träger (Save spaces – geht das überhaupt?), die Mitarbeitenden oder auch Mitbewohnenden bedeuten? Welche Vorschläge für rechtliche Regelungen gibt es bereits? Diesen und anderen Fragen wird sich der Workshop widmen. Bringen Sie gerne auch Ihre eigenen Anfragen mit.

    Dr. Astrid Giebel, Theologie Leitungsstab Diakonie Deutschland, Berlin
  • Workshop 03 | 1. Runde - VORMITTAG
    3
    [VORMITTAG] - Den Glauben "einfach" leben und feiern - Leichte Sprache ist ganz schön schwer

    Glaubensinhalte, Liturgie, Rituale und Feste wollen die Menschen verstehen. Unsere Sprache ist für viele Menschen schwer, insbesondere für Menschen mit Behinderung, mit Demenz oder Menschen, deren Muttersprache nicht Deutsch ist, etc.

    • Die Teilnehmenden lernen die Grundzüge der Leichten Sprache nach den Europäischen Regeln kennen.
    • Die religiösen Impulsblätter "Lebenszeichen" werden mit vielen praxisnahen Anwendungsmöglichkeiten vorgestellt.
    • Ein Gottesdienst in Leichter Sprache wird gemeinschaftlich entworfen.
    Barbara Seehase, Referentin der Geschäftsführung St. Augustinus Gruppe, Neuss
  • Workshop 04 | 1. Runde - VORMITTAG
    0
    [VORMITTAG] - Spirituelle Begleitung bei Altsein und Krankheit - wie geht das konkret?

    Angestoßen durch Konzepte der Palliativmedizin wird heute immer mehr anerkannt, dass Spiritualität eine wichtige Ressource im Umgang mit Altsein und Krankheit ist. Zugleich schöpfen aber immer weniger Menschen ihre Spiritualität aus der religiösen Tradition. Daraus erwächst eine Herausforderung für die seelsorgliche Begleitung: Wie verstehen die Begleiter "Spiritualität"? Können sie sich auf postmoderne Vorstellungen von Religion und Spiritualität einlassen? Und wie können sie spirituelle Ressourcen bei Bewohnerinnen, Bewohnern und Klienten entdecken und so erschließen, dass Menschen gestärkter und getrösteter mit ihrem Schicksal umgehen können? In diesem Workshop wird diesen Fragen nachgegangen und es werden hilfreiche Möglichkeiten der Begleitung gesucht.

    Dr. Ehrhard Weiher, Krankenhausseelsorger em., Mainz
  • Workshop 05 | 1. Runde - VORMITTAG
    17
    [VORMITTAG] - Kurzgespräche in der Seelsorge

    "Kann ich Sie mal kurz sprechen?"
    Das zielorientierte Kurzgespräch in Seelsorge und Beratung

    "Kann ich Sie mal kurz sprechen?" "Haben Sie einen Moment Zeit?" "Ich bräuchte da mal Ihren Rat!" "Ich weiß nicht, was ich machen soll …" Solche und ähnliche alltägliche Gesprächsanfänge, die ein mehr oder minder großes Problem signalisieren, gibt es zuhauf.
    In kurzen Begegnungen "zwischen Tür und Angel" lassen sich dabei bewährte beraterische Gesprächstechniken oft nicht anwenden. Die Methodik des Kurzgesprächs nimmt genau solche Situationen an und entwickelt mit dem Ratsuchenden in kürzester Zeit einen zielorientierten ersten Schritt. Dies führt dazu, dass Gespräche nicht nur kürzer, sondern auch intensiver und befriedigender werden sowohl für Ratsuchende wie auch für Ratgebende.
    In diesem Workshop wird das zielorientierte Kurzgespräch nach Timm H. Lohse vorgestellt. Anhand von Beispielen aus der Praxis wird in die Methodik eingeführt und die Gesprächsführung geübt.

    Dr. Detlev Prößdorf, Theologe, Pfarrer, Musiker, Leverkusen
  • Workshop 06 | 1. Runde - VORMITTAG
    17
    [VORMITTAG] - Singen und musikalisches Spiel – Neues lernen macht Mut, wenn Vertrautes weniger wird

    Musik tut der Seele gut! Und Singen und musikalisches Spiel ist ein Türöffner für Kontakt und Begegnung, für das Erleben von Selbstwirksamkeit und Zugehörigkeit. Dabei sind es oft die unbekannten Lieder und Instrumente, die neue Spielräume und neue Erfahrungen eröffnen. In diesem Workshop gibt es Anregungen aus der musikgeragogischen Arbeit der Referentin mit pflegebedürftigen und demenziell veränderten Menschen. Es wird zusammen gesungen, musiziert und improvisiert mit Spielmodellen, die in der Praxis entstanden sind.

    Marlis Marchand, Dipl. Sozialpädagogin u. Musiktherapeutin, freiberufliche Praxis in Münster, Dozentin FH Münster für Musikgeragogik
  • Workshop 07 | 1. Runde - VORMITTAG
    13
    [VORMITTAG] - "Hilf mir es, so lange wie möglich, selbst zu tun" am Beispiel von MonteSenior

    Die Idee hinter MonteSenior ist es, das Konzept der Erziehung von Kindern und Jugendlichen nach Dr. Maria Montessori auf Senioren und Demenzkranke anzuwenden. Maria Montessori hat erkannt, dass alles aus einem inneren Antrieb heraus geschieht. Sie erkannte, dass jeder Mensch, gleich welchen Alters, lernen möchte und, dass es der Drang nach Selbstständig – und Unabhängigkeit ist, der einem Menschen seinen Charakter verleiht. In der ganzheitlichen Betrachtung benötigt somit jeder Mensch eine individuelle Behandlung, ganz gleich welche Fähig- und Fertigkeiten er (noch) besitzt. Es geht darum, die Lebensqualität zu verbessern, die größtmögliche Selbstständigkeit und Unabhängigkeit zu fördern, dabei in angemessener und spielerischer Weise seine Grob- und Feinmotorik zu verbessern, seine Freude am Selbertun(wieder) zu erwecken, sein Selbstwertgefühl zu stärken und vor allem seine Würde zu bewahren – auch hinsichtlich seiner christlichen Identität.
    Das Material und die Umgebung sind nach ausgiebiger Beobachtung auf die Bedürfnisse des alternden Menschen, auf seine Interessen und Fähigkeiten abgestimmt, um ihn zur Tätigkeit hinzuführen und somit seine Selbstständigkeit und Unabhängigkeit so lange wie möglich zu erhalten.

    Bianca Halbach, Montessori-Pädagogin, DMG-Dozentin, Köln
    Daria Mulorz, Begleiterin in der Seelsorge, Langenfeld
  • Workshop 08 | 1. Runde - VORMITTAG
    17
    [VORMITTAG] - Vom Ehrenamt her denken - wir sind teuer und machen Arbeit. Strukturelle, mentale und personelle Voraussetzungen der Träger

    Ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gehören selbstverständlich zum täglichen Miteinander im Altenpflegeheim. Sie sind einfach da, haben Zeit und ein offenes Ohr. Doch dafür braucht es gute Rahmenbedingungen. Im Workshop wollen wir diese Aspekte beleuchten. Was muss und kann die Institution tun, damit Ehrenamtliche ihre Fähigkeiten sinnvoll einbringen können? Muss das Ehrenamt "organisiert" werden? Was dürfen Ehrenamtliche für sich erwarten? Wie kommen wir zu einem guten Miteinander von Beruflichen und Ehrenamtlichen?

    Lydia Ossmann, Referentin für Engagementförderung/Lotsenpunkte beim Diözesan-Caritasverband für das Erzbistum Köln
  • Workshop 09 | 1. Runde - VORMITTAG
    4
    [VORMITTAG] - Meister des Moments - Begegnung und Kommunikation hier und jetzt

    Wenn wir uns mit Menschen nicht mehr ohne Weiteres über Inhalte und Themen austauschen können, dann stellt sich die Frage, wie man dennoch eine erfüllte Zeit miteinander verbringen kann. Denn, wenn die Sprachebene unsicher wird, heißt es nicht, dass damit auch die Beziehung verloren gehen muss. Man braucht nur andere Wege, um in sie einzutreten. Begegnung über leibliche Präsenz ist möglich. Wie können wir also unseren in seinen Möglichkeiten eingeschränkten Mitmenschen so erreichen, dass er sich öffnet und im Miteinander entfalten kann? Es sind die Sinne, welche als Tore zum Anderen führen. Wie können wir diese bewusst ansprechen und nähren? Der Moment der Begegnung kann dann entstehen, wenn es Resonanz gibt. In dieser teilen wir das Jetzt. Und auch ohne Worte öffnet sich in der Begegnung der Raum. Selbst und Größeres kann wirken. Wir wollen miteinander erkunden, wie wird das Hören, das Sehen und das Spüren sinnvoll ansprechen können. Dabei widmen wir uns besonders den Feinheiten: Wie klingt die Stimme? Wann sehen sich die Augen? Und wo berühren wir den anderen wie? Durch Übungen und Erfahrungen kann sich das Bewusstsein über eine Fülle von Möglichkeiten verankern, mit denen wir Begegnungsräume öffnen können.

    Dr. Astrid Steinmetz, Diplom Musiktherapeutin, Diplom Sozialpädagogin (FH), Psychotherapie (HPG), Potsdam
  • Workshop 10 | 1. Runde - VORMITTAG
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    [VORMITTAG] - Scham in der Pflege

    Jede und jeder hat es schon erfahren. Es gibt Begegnungen, Situationen und Erlebnisse, die erleben wir als beschämend, als verletzend und übergriffig. Wenn wir selbst hilfs- und pflegebedürftig sind, sind wir besonders sensibel für die Art und Weise, wie uns andere begegnen. In diesem Workshop wird es u.a. darum gehen, über die eigenen "beschämenden" Erlebnisse zu reflektieren, sie bei den uns in der Pflege anvertrauten Menschen zu erkennen und entsprechende Handlungsmöglichkeiten zu entwickeln, um sensibel mit "beschämenden" Momenten in der Pflege umgehen zu lernen.

    Hildegard Rondholz, Pastoralreferentin i.R., Neuss
  • Workshop 11 | 1. Runde - VORMITTAG
    22
    [VORMITTAG] - Religiöse Angebote für Männer im Altenheim - aber wie?

    Männer sind schweigsamer als Frauen, wenn es um ihre Innenwelt geht. Deshalb brauchen sie andere Ansprechweisen. Am besten, man beginnt beim "Machen". Dort entsteht Beziehung und Nähe. Oft ist es danach möglich, mit dem Mann intensiv ins Gespräch zu kommen. Der Workshop diskutiert die Mentalität von unterschiedlichen Männlichkeiten und entdeckt neue Ansprechweisen.

    Dr. Andreas Heek. Leiter der kirchlichen Arbeitsstelle für Männerseelsorge der Deutschen Bischofskonferenz, Düsseldorf